Hydratation / Hydration

Die Begriffe bezeichnen den Prozess der chemischen Reaktion, die unmittelbar beim Vermischen des Zugabewassers mit dem Zement ausgelöst wird. Der Hydratationsprozess beginnt an der Oberfläche der Zementpartikel und dringt bis zum Kern vor. Daher muss immer ausreichend Wasser vorhanden sein, damit der Zement vollständig ausreagieren kann. Dieses vollständige Ausreagieren verläuft grundsätzlich in den 3 Phasen: Ansteifen, Erstarren, Erhärten. Während der Reaktion des Zements mit Wasser vergrößert sich die Oberfläche der einzelnen Zementpartikel um ein Vielfaches. Das frische Gemisch aus Wasser und Zement ist der sogenannte Zementleim, eine Suspension, die, abhängig vom Verhältnis Wasser zu Zement (W/Z-Wert), eine mehr oder weniger flüssige bis pastöse Konsistenz aufweist. In diesem Zustand ist der Zementleim verarbeitbar und wird z.B. als Injektionsstoff eingesetzt. Je nach Konsistenz, beginnt die Phase des Ansteifens und der Zementleim wird immer dickflüssiger und steifer. Es folgt die Phase des Erstarrens, d.h. Übergang des dickflüssigen, steifen Zementleims in den festen Zustand. Während der letzten Phase des Erhärtens wird der feste Zementleim zu Zementstein.