Thermische Reinigung

Die thermische Reinigung, das sogenannte Flammstrahlen, ist ein Verfahren der Oberflächenvorbereitung von Beton und Metallen. Mithilfe einer extrem heißen Flamme werden physikalische Vorgänge und chemische Reaktionen ausgelöst, die dazu führen, dass unerwünschte Beläge verdampfen, verbrennen oder nicht mehr haften. Bei porösen Materialien, wie Beton, verursacht die plötzliche, starke Erhitzung der Oberflächen eine schockartige Volumenvergrößerung der Feuchtigkeit in den Poren und hat zur Folge, dass die oberste Schicht abplatzt. Dieser Effekt findet im Millimeterbereich statt und ermöglicht ein schrittweises Abtragen der Oberfläche (Flammschälen). Die thermische Reinigung kann, vor allem bei unsachgemäßer Durchführung, Störungen im Gefüge des behandelten Objekts nach sich ziehen.